Gelungene Vernissage im Rathausfoyer – Künstler Gernot Minke stellt Acrylbilder und Graphiken im Rathaus aus

documenta-Künstler erläuterte seine Arbeitstechniken

Das sehr informative Künstlergespräch übernahm der Lohfeldener Künstler Wolfgang Loewe. In anschaulichen Worten ließ dieser die Gäste erfahren, dass Prof. Dr. Gernot Minke 1937 in Rostock geboren wurde, Architektur in Hannover und Berlin studierte und lange Jahre als Hochschullehrer an der Universität Kassel tätig war. Seine künstlerische Tätigkeit begann Gernot Minke 1962 als Mitarbeiter von Professor Kurt Sohns an der Technischen Universität Hannover. Seitdem wurden seine Werke in 20 Einzelausstellungen unter anderem in Berlin, Buenos Aires, Kassel oder Wiesbaden gezeigt. „Sie haben es heute Abend übrigens mit einem echten documenta-Künstler zu tun“, ließ Loewe die Gäste wissen, denn international bekannt wurde Gernot Minke vor allem durch seinen Beitrag „Erde – Raum – Klang“ auf der documenta 14.

Der Künstler selbst beschrieb in dem Gespräch seine Arbeitstechnik und erklärte, dass er teilweise mit 20 übereinandergelegten Acrylschichten arbeite. Dabei wisse er manchmal selbst nicht genau, wohin die Reise gehe, wenn er die Farben ineinander verlaufen ließe. Auch erläuterte der Künstler seine besondere Zeichentechnik, die darin besteht, aus einer einzigen sich nicht berührenden Linie eine Graphik entstehen zu lassen. Interessant war es für die Gäste außerdem zu erfahren, dass seine in Lohfelden ausgestellten Arbeiten fast allesamt während der Corona-Pandemie entstanden sind.

Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte die Sängerin Hanna Carlson, die von Frank Sommerfeld auf der Gitarre begleitet wurde. Mit dem passenden Musiktitel „True Colours“ läuteten sie den gemütlichen Teil des Abends ein, bei dem sich die Gäste bei Kaltgetränken und angeregten Gesprächen auf einen Rundgang durch die Ausstellung begeben durften.