Die Strompreisbremse kommt: Zeit zu investieren!

Was passiert mit den restlichen 20%?

Viele Stromkunden profitieren von der Strompreisbremse, da im Regelfall bereits ein Brief mit einer Preiserhöhung des Stromanbieters zugestellt wurde. Was für viele zunächst eine finanzielle Entlastung darstellt, lässt dennoch eine wichtige Frage offen: Was passiert mit den restlichen 20%? Je nach Stromanbieter können hier Kosten von über 0,60€/kWh entstehen! Wäre es da nicht sinnvoller den Stromverbrauch auf 80% zu reduzieren?

Möglichkeiten den Stromverbrauch zu reduzieren haben wir in der Vergangenheit bereits beleuchtet, jedoch sind 20% Reduzierung nicht so leicht umzusetzen. Viele Haushalte haben bereits die „Stromfresser“ ausgetauscht und die Beleuchtung weitestgehend auf stromsparende LED-Beleuchtung umgestellt, was bleibt also?

Warum nicht die 20% selbst erzeugen und die Strompreisbremse richtig sinnvoll nutzen?

Ein Balkonkraftwerk in Südausrichtung liefert in bestem Falle über 600 kWh Strom pro Jahr. Je nach Eigenverbrauchsrate könnte man somit über 200€ an Stromkosten pro Jahr einsparen. Informationen hierzu finden Sie in den vergangenen Blickpunktausgaben oder auf der Gemeindehomepage in der Rubrik „Neues vom Klimaschutz“.

Alternativ zu einem Balkonkraftwerk kann man natürlich auch in eine große Photovoltaik-Anlage investieren.
Hiermit muss man deutlich weniger teuren Strom einkaufen und mit einem Batteriespeicher kann der Eigenverbrauchsanteil sogar auf über 70% gesteigert werden. Die Speichergröße sollte dabei auf Ihren aktuellen und den ggfs. zukünftigen Stromverbrauch abgestimmt sein. Stichwort E-Mobilität: Auch hier gilt selbstverständlich, dass selbsterzeugter Strom deutlich günstiger ist als der zugekaufte Strom.

Natürlich kosten sowohl kleine als auch größere Photovoltaik-Anlagen zunächst Geld, bei einem Strompreis von über 0,40€/kWh sinkt jedoch die Amortisierungsdauer erheblich und keiner kann sagen, wie sich der Strompreis entwickeln wird. Die Strompreisbremse ist zeitlich bis April 2024 begrenzt – Warum also nicht jetzt bereits frühzeitig die richtigen Weichen stellen?

Klimaschutzbeirat über fortschrittliche Maßnahmen informieren

Wenn Sie oder Bekannte in Lohfelden fortschrittliche Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen haben oder planen, lassen Sie uns das bitte wissen. Von solchen vorbildlichen Initiativen wird der Arbeitskreis Energie gerne im Blickpunkt Lohfelden als Anregung und Beispiel für Andere berichten.

Nachfragen und Hinweise zu dieser Aktion an: marc.malus@gmail.com   

gezeichnet Marc Thomas
AK Energie