Mit Solartechnik für mehr Sicherheit Neue Schranke an der Söhre-Schule in Lohfelden braucht nur Sonnenenergie und ist auch noch günstiger als herkömmliche Schranken

Clevere Lösungen zur Nutzung von erneuerbaren Energien

„Hinter der Idee, ausgerechnet hier die erste Solarschranke des Landkreises zu installieren, standen zunächst ganz praktische Gründe“, erläutert Wolfgang Schmelz vom Immobilienmanagement. Denn an der Einfahrt zum Parkplatz liegt kein Dauerstrom. Das heißt es wäre sehr aufwendig und kostenintensiv gewesen, ein Erdkabel bis zur Schranke an der Einfahrt zu verlegen. Über den Parkplatz hätte ein Graben für die Leerrohre gezogen und dieser anschließend wieder neu asphaltiert werden müssen. Für die Zeit der Bauarbeiten wäre die gesamte Parkfläche gesperrt gewesen.

Dazu macht Schmelz noch eine einfache Rechnung auf: Die Kosten für die Solarschranke liegen bei rund 9.500 Euro. Plus 2.500 für Erdarbeiten und Fundamente. Insgesamt also 12.000 Euro. Eine herkömmliche Schranke liege bei 7.000 bis 8.000 Euro. Den Kostenaufwand für den benötigten Stromanschluss veranschlagt Schmelz mit noch einmal rund 25.000 Euro. Also deutlich mehr. Dazu kommt: Der Landkreis hat für die Schranke keine Energiekosten.

„Die Solarschranke ist für mich ein gutes Beispiel dafür, dass wir auch in kleineren Vorhaben clevere Lösungen zur Nutzung von erneuerbaren Energien finden können, die auch noch nachhaltig und günstig sind“, so Engler, die betont: „Das Projekt hat für mich Vorbildcharakter.“ Die Solarschranke funktioniert natürlich auch, wenn die Sonne gerade nicht scheint. „Der eingebaute Akku schafft bis zu 500 Öffnungen“, so Schmelz. Und sollte der Akku tatsächlich einmal fast leer sein, erkennt das die Software und öffnet die Schranke automatisch.