Ist der Kauf von Heizlüftern für den Winter 2022/2023 eine sinnvolle Maßnahme?

Verbrauch von fossiler Heizenergie (Öl, Gas, Kohle) reduzieren

Wenn wir dieser Verteuerung begegnen und gleichzeitig die Energiewende unterstützen wollen, bleibt der einzig sinnvolle Weg, Schritte zu unternehmen, die den Verbrauch von fossiler Heizenergie (Öl, Gas, Kohle) reduzieren. Dazu machte und macht der Arbeitskreis Energie in seiner Artikelserie Vorschläge.

Es wurde in diesem Rahmen schon von den Möglichkeiten, fossile Energien zu sparen durch

  • Photovoltaik,
  • die Nutzung von einer Wärmepumpe mit Erdkollektoren,
  • die Isolierung der Hauswände und durch den Betrieb einer Heizung mit Solarthermie.

Dies sind Beispiele, die man langfristig und nicht vor dem nächsten Winter umsetzen kann.

Ideen

Ende des Sommers 2022 stellen wir eine Überlegung an, die kurzfristig umsetzbar ist. Wenn bisher in vielen Haushalten eine Raumtemperatur von 20 bis 22° C üblich war besteht die zumutbare Möglichkeit, diese Raumtemperatur auf 17 bis 19°C zu reduzieren. Dabei muss man nicht frieren. Zuerst kann man sich etwas wärmer anziehen. Solange man sich im Raum bewegt, können selbst Temperaturen von nur 17° C erträglich sein. Erst wenn man sich setzt und in Ruhe gerät, wird es bei 17°C zu kalt.

Für diese Ruhesituation kann man Infrarot- Heizplatten beschaffen. Die Infrarot Heizplatten geben eine gesunde Strahlungswärme ab, die weniger die Raumluft, sondern die Körper und Gegenstände im Raum erwärmen. So ein Heizkörper (auf Rollen) neben den Sitzplatz gerollt, kann den Körper angenehm erwärmen, sodass man die kühle Umgebungsluft (wie beim Lagerfeuer draußen) gut ertragen kann. Diese Wirkung der Strahlung des Infrarotstrahlers auf den Körper hat man schnell nach dem Einschalten.

Doch bei kleinen Kindern im Haushalt muss man Vorsorge treffen, weil die Oberflächentemperatur bei den Heizkörpern zum Anfassen zu heiß wird. Diese Infrarot Heizkörper gibt es mit verschiedenen Oberflächengestaltungen: Als Spiegel, mit dekorativen Bildern, oder schlicht weiß. Nun wird die Infrarotheizung – wie auch der Heizlüfter - mit teurem Strom betrieben und damit eigentlich unwirtschaftlich.

Doch während man mit dem Heizlüfter den ganzen Raum erwärmen muss und damit zu viel Strom verbraucht, kann man dem Infrarotstrahler - mit weniger Stromverbrauch - den Körper erwärmen, gleichzeitig die Raumtemperatur absenken und damit z.B. Gaskosten sparen.

Wenn man eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und vielleicht sogar einen Strom-Speicher dazu angeschafft hat, kann man den billigen, selbst erzeugten Strom nutzen und bei entsprechender Technik sogar den Ausfall des Stromnetzes ertragen.

Ein Fazit: Heizlüfter sind zu teuer im Betrieb und keine Notlösung.

Sollte tatsächlich das Gas ausfallen, führte der Einsatz von vielen, vielen Heizlüftern dann auch zum allgemeinen Stromausfall. Wenn man mit Strom heizen will, dann in gut isolierten Häusern mit einer Wärmepumpe und möglichst selbst erzeugtem PV Strom. Zur Reduzierung des Einsatzes der immer teurer werdenden fossilen Heizstoffe können mit Strom betriebene Infrarotheizkörper eingesetzt werden.

Wenn Sie oder Bekannte in Lohfelden fortschrittliche Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen haben oder planen, lassen Sie uns das bitte wissen. Von solchen vorbildlichen Initiativen möchte der Arbeitskreis Energie gerne im Blickpunkt Lohfelden als Anregung und Beispiel für Andere berichten. Nachfragen und Hinweise zu dieser Aktion an: henner@groeschner.de | 05608 3838 © Marc Thomas | marc.malus@gmail.com