Aufnahme einer attraktiven jungen Krankenschwester, die mit ihrem älteren Patienten in dessen Küche zu Hause zusammensitzt.

Angekommen in Deutschland

Wohlfühlorte, Momente des Glücks, Heimat und Flucht und fremde Welten

Für einige Deutsche ist es der erste Kontakt mit Menschen, die nach Deutschland flüchten mussten. Auch das „Wie“ und „Wann“ kommt zur Sprache, Betroffenheit wird miteinander geteilt. Festzustellen, dass auch es auch Zeiten gibt, an denen nicht über Fluchterfahrung geredet werden möchte, konnten die Jugendlichen in der Begegnung mit Gleichaltrigen aus der Ukraine machen. Diese wurden zum Beispiel nicht interviewt, aber es wurde gemeinsam Zeit in Kiel verbracht - einfach so, zum "Gedanken vertreiben". Am Ende eines Workshops sind meist alle erstaunt sind, dass die unterschiedlichen Sprachbarrieren gar nicht so schlimm waren und man sich dennoch durch gegenseitige Hilfe, teilweise auch mit Hand und Fuß, verstanden hat. Durch gemeinsame Spiele und das Ausprobieren unterschiedlicher Formen der Kunst wie Malerei und Textildruck wird das gegenseitige Kennenlernen unterstützt und individuelle Begabungen gefördert. Hier nehmen zum Teil auch die Interviewpartner teil.

Thematisch werden Wohlfühlorte, Momente des Glücks, Heimat und Flucht und fremde Welten gemeinsam beleuchtet. Ergebnisse dieser Workshops sind Videobeiträge der Jugendlichen in Form von Interviews, Dokumentationen der Gedanken der Teilnehmenden u. v. m. Dreharbeiten werden in jedem Workshop medienpädagogisch begleitet, so dass die Teilnehmenden vor oder auch hinter der Kamera stehen können, ganz nach Konzept, welches die Jugendlichen selbst erarbeitet haben.

Die Videobeiträge sind einzigartig und zeigen aus dem vertrauten Umfeld heraus ein schönes Bild auf den Einzelnen Menschen mit seiner Fluchtgeschichte nach Deutschland und seinem Angekommen sein... oder noch ankommen müssen.

Das Projekt „Angekommen in Deutschland“ wird unterstützt durch das Programm „MeinLand – Zeit für Zukunft der Türkischen Gemeinde in Deutschland“ im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark, Bündnisse für Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung“.

Das Familienzentrum Lighthouse – Treffpunkt für alle e.V. fungiert als Antragssteller für die neue Förderperiode bis 2025 und freut sich auf die vertraute Arbeit im Bündnis mit der Gemeinde Lohfelden und dem Medienprojektzentrum Offener Kanal. Die Bündnispartner verpflichten sich, Räumlichkeiten, Material und Technik und gewisses Know-how zur Verfügung zu stellen. So kann man auf viele weitere Filme gespannt sein, die auf der Projektseite www.angekom.men veröffentlicht werden.

Fragen zum Projekt: Maike Oertel, Jugendpflege Lohfelden, Tel. 518747