Gemeinde Lohfelden pflanzte den Baum des Jahres 2023

Gemeinsam eine Moor-Birke am Fahrenbach gesetzt

Bürgermeister Uwe Jäger begrüßte die anwesenden Gäste und bekundete seine Freude über das Interesse an der Baumpflanzaktion. „Mein Dank gilt der Agenda-Gruppe Umwelt und Naturschutz für ihr großes Engagement, diese Baumpflanzaktionen alljährlich auf den Weg zu bringen und somit bereits für 18 schöne Bäume am Wegesrand des Baumrundgangs gesorgt haben.“ Weiterhin bedankte sich der Verwaltungschef beim Fachbereich Bauen und Wohnen für die gute Vorbereitung und Organisation der Pflanzaktion sowie bei der Firma Freudenstein für die geleistete Vorarbeit. Vor allem aber bedankte er sich bei den zahlreichen Kindern der ASB-Kindertagesstätte und der Nachmittagsbetreuung der ASB-Kita, die anschließend mit vereinten Kräften das Erdloch rund um den frisch eingesetzten Baum zuschaufelten, den Baum mit Hilfe von kleinen bunten Gießkannen bewässerten und anschließend die Erde festtrampelten.

Mitglied des Agenda-Arbeitskreises Umwelt- und Naturschutz, Walther Meiß, hieß die Anwesenden ebenfalls herzlich willkommen und erklärte die Besonderheiten der Moor-Birke. Sie gilt als die nördlichste und kältetoleranteste Laubbaumart Europas, kann bis zu 30 Metern hoch und 120 Jahren alt werden und rückt die Unverzichtbarkeit von Mooren, Moor- und Auenwäldern für Biodiversität und Klimaschutz ins öffentliche Blickfeld. Waren Birken im Forst in der Vergangenheit ungern gesehen, so setzte mit Beginn der Moorrenaturierungen ein Umdenken ein: Moor-Birken tragen nicht nur zur Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit bei, sie liefern auch hochqualitatives, hartes, fast weißes Holz, das im Möbel-, Sportgeräte- oder Instrumentenbau zum Einsatz kommen kann. Die frostresistente Moor-Birke wächst im gemäßigten und subarktischen Klima von Grönland über Nordeuropa bis nach Sibirien und südlich bis nach Norditalien und zum Kaukasus.

Jung und Alt hatten viel Spaß bei der Aktion und so kam man trotz der eher kühlen Temperaturen ganz schön ins Schwitzen und etwas Süßes zum Dank gab es für alle Anwesenden im Anschluss auch. „Wir hoffen, dass sich unser gemeinsam gepflanzter Baum in den nächsten Jahren gut entwickeln wird und die Kinder ihn ihren Eltern oder Freunden zeigen werden, wenn sie künftig einmal auf einem Spaziergang hier vorbeischlendern“, sagte der Verwaltungschef zum Abschluss.