Auszubildende Verwaltungsangestelle Lena Mann
Lena Mann wohnt und lernt in Lohfelden
Vor zwei Jahren ist Lena Mann mit ihrer Familie von Ihringshausen nach Lohfelden gezogen. „Lohfelden ist toll!“, sagte sie. Hier könne sie mit ihrem Hund Boomer in der Grünen Mitte spazieren gehen und die gute Infrastruktur nutzen. Außerdem sei die Busanbindung nach Kassel sehr gut. Nach ihrem Realschulabschluss auf der Knipping-Schule hat sie sich als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten bei der Gemeinde Lohfelden beworben. „Meine Mutter hat die Anzeige im Blickpunkt Lohfelden gesehen und war sofort überzeugt, dass mir dieser Beruf liegen würde“, erzählte sie. Eine Tätigkeit im Büro sollte es sein, da sie sehr gern lese und ein sehr ordentlicher und hilfsbereiter Mensch sei. Beide Eigenschaften könne man in der Verwaltung gut einsetzen, und so habe sie sich beworben und sei zu ihrer großen Freude genommen worden.
„Ich bin im Rathaus sehr gut aufgenommen worden, alle sind so freundlich und zugewandt“, sagte sie. Die ersten vier Wochen ihrer neuen Tätigkeit verbrachte sie im Fachbereich 1, der Hauptverwaltung. Diese ist das Bindeglied zwischen den politischen Gremien der Gemeinde Lohfelden und der Verwaltung. So konnte sie direkt erfahren, wie Demokratie in einer Kommune organisiert wird. Ihre nächste Station ist die Personalverwaltung. Hier werden die Belange aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Gemeindeverwaltung geregelt. „Hier bleibe ich drei Monate, darauf freue ich mich besonders, da ich dieses Aufgabenfeld besonders spannend finde“, sagte Lena Mann.
Informationen zum Beruf "Verwaltungsfachangestelle/r"
Verwaltungsfachangestellte haben eine helfende, beratende und dienstleistende Funktion. Sie helfen Bürgerinnen und Bürgern in Angelegenheiten wie z.B. dem Beantragen eines Personalausweises, dem Anmelden eines Gewerbes, u.v.m. Um diese Aufgaben wahrzunehmen, erlernt sie in der dreijährigen Ausbildung Rechts- und Verwaltungsvorschriften, in deren Rahmen diese Tätigkeiten ausgeführt werden. Während der Ausbildung durchläuft sie alle Abteilungen und wird von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angeleitet und betreut.
Daneben findet im ersten und zweiten Ausbildungsjahr an zwei Tagen wöchentlich der Berufsschulunterricht an der Friedrich-List-Schule in Kassel statt. Im Verwaltungsseminar Kassel findet während der drei Jahre die dienstbegleitende Unterweisung statt. Im dritten und letzten Ausbildungsjahr wird sie für die schulische Ausbildung nur das Verwaltungsseminar in Kassel besuchen, um am Abschlusslehrgang teilzunehmen und sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf dem Rechtsgebiet „Kommunalrecht“. Das ist für die Tätigkeit in einer Kommunalverwaltung, wie die Gemeindeverwaltung Lohfelden, von erheblicher Bedeutung. Hinzu kommen Verwaltungsrecht, Sozialrecht und Ordnungsrecht. Wichtig ist auch das Fach „Bürgerorientierung“, in dem das richtige Verhalten im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern vermittelt wird. Am Ende der drei Jahre werden vier schriftliche und eine praktische Prüfung abgelegt. Bei der praktischen Prüfung führen die Auszubildenden ein Bürgergespräch durch.
Die Bezahlung und die Rahmenbedingungen richten sich nach dem TVAöD. Das bedeutet, dass 2023 eine Vergütung von 1.068,26 € brutto pro Monat im ersten Lehrjahr (2. Jahr: 1.118,20 €; 3. Jahr: 1.164,02 €) gezahlt wird. Die Kosten des Hessentickets und der Lehr- und Arbeitsmittel werden vom Arbeitgeber übernommen. Außerdem erhalten Auszubildende der Gemeinde Lohfelden ein eigenes Tablet. Hinzu kommen 30 Tage Urlaub pro Jahr und der Anspruch auf eine Jahressonderzahlung. Wenn die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird, erhalten Auszubildende eine Abschlussprämie in Höhe von 400 €.