Laura Pristl und Alisa Sußebach absolvieren ihre „Praxisintegrierte vergütete Ausbildung“ (PivA) zur staatlich anerkannten Erzieherin in der KiTa Vollmarshausen

Verhalten und Empfinden der Kinder nach pädagogischen Grundsätzen beobachten und analysieren

Die Ausbildung bereite ihnen sehr viel Freude und sei sehr abwechslungsreich, sind sich die beiden Auszubildenden einig. „Man muss sich darüber bewusst sein, dass man viel Verantwortung für die Kinder trägt aber dafür unterstützt man sie auch täglich in ihrer Entwicklung“, sagte Alisa Sußebach. „Das Schöne ist, dass man als Erzieherin nicht nur geben muss, sondern täglich auch sehr viel zurückbekommt von den Kindern, beispielsweise das Vertrauen der Mädchen und Jungen“, ergänzte Laura Pristl. Außerdem sei es schön, den Mädchen und Jungen beim Wachsen und Entwickeln zuzusehen.

Im ersten Ausbildungsjahr seien sie im Krippenbereich eingesetzt, im zweiten und dritten Jahr würden sie dann in den KiTa-Bereich wechseln, um auch die altersgerechte Förderung und Entwicklung der älteren Kinder zu erlernen. Dabei stehe am Anfang mehr die pflegenden Tätigkeiten und später dann der pädagogische Anspruch im Vordergrund. „Unser Beruf ist kein Beruf im herkömmlichen Sinne, sondern eine Berufung,“ fassen sowohl die beiden Auszubildenden als auch die KiTa-Leiterin das Berufsbild zusammen. Voraussetzung für die anspruchsvolle Ausbildung zur PivA sei die Allgemeine Hochschulreife oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung.

Die angehenden Erzieherinnen Laura Pristl (l.) und Alisa Sußebach (r.) sowie die staatlich anerkannte Erzieherin und Praxisanleitung Lea Martens beim gemeinsamen Frühstück mit den Krippenkindern.


Zwei Mal wöchentlich besucht die 20-Jährige Laura Pristl die Fachschule für Sozialpädagogik am Fröbelseminar in Kassel. Die 18-jährige Alisa Susebach geht in die Fachschule für Sozialpädagogik in der Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel. Der Unterricht sei in beiden Fachschulen sehr interessant und biete den theoretisch fundierten Hintergrund zu ihrer praktischen Ausbildung in der KiTa, sagen die beiden Auszubildenden. Wer sich für eine Ausbildung als Erzieherin interessiere, dem empfehlen die beiden, bei einem Schülerpraktikum einfach mal in das Berufsfeld „hineinzuschnuppern“, um auszuprobieren, ob der Beruf der Richtige sein könnte.

„Die Auszubildenden erlernen während ihrer gesamten Ausbildung, wie sie das Verhalten und Empfinden der Kinder nach pädagogischen Grundsätzen beobachten und analysieren können. Außerdem lernen sie die altersgerechte Betreuung und Förderung von Kindern“, sagte Claudia Hesse. Um auch in anderen Bereichen des Tätigkeitsfeldes eines Erziehenden Erfahrungen sammeln zu können, beinhaltet die Ausbildung ein sechswöchiges Praktikum in einer anderen sozialpflegerischen oder sozialpädagogischen Einrichtung“, erläuterte Claudia Hesse die Ausbildungsinhalte abschließend.