Die Roteiche ist Baum des Jahres 2025

Pflanzung des Baumes des Jahres am 25.04.2025

Bürgermeister Uwe Jäger begrüßte die Anwesenden herzlich und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung solcher Aktionen für das Umweltbewusstsein in der Gemeinde. In seinen Dankesworten würdigte er insbesondere das fortwährende Engagement der Aktiven in der Lokalen Agenda Umwelt und Naturschutz.

Baumpatinnen und Baumpaten

Gewürdigt wurden an diesem Tag auch die engagierten Baumpatinnen und Baumpaten, die sich bereit erklärt haben, sich um die Bäume des Jahres zu kümmern. Sie erhielten die Urkunden von Bürgermeister Uwe Jäger. Familie Heerdt kümmert sich um die Echte Mehlbeere sowie um die Roteiche. Kirstin Döll sorgt für die Traubeneiche.

Die Roteiche

Im Anschluss stellte Walther Meiß den diesjährigen Baum des Jahres, die Amerikanische Roteiche, fachkundig vor. In seinem Vortrag erläuterte er die Herkunft, botanischen Besonderheiten sowie die ökologische und forstwirtschaftliche Bedeutung der Baumart.

Die Amerikanische Roteiche stammt ursprünglich aus den Nadel- und Laubmischwäldern der östlichen USA und gelangte vor etwa 300 Jahren über Frankreich nach Europa. Anfangs hauptsächlich in Parks und Gärten zu finden, wird sie seit dem 19. Jahrhundert auch forstwirtschaftlich genutzt. Sie ist heute in großen Teilen Europas verbreitet, von Südskandinavien bis nach Norditalien und vom Vereinigten Königreich bis in das russische Wolgagebiet.

Besonders auffällig ist die Roteiche durch ihre imposanten, spitz gelappten Blätter, die sich im Herbst leuchtend rot färben – ein beeindruckender Anblick, der sie zum Symbolbaum des „Indian Summer“ macht. Sie kann freistehend bis zu 25 Meter, im dichten Bestand sogar bis zu 35 Meter hoch werden und ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen. Auch durch ihr rasches Wachstum ist sie eine bemerkenswerte Baumart.

Bäume des Jahres

Seit 1989 wird jeweils im Oktober vom Verein „Baum des Jahres .e.V.“ der Baum für das Folgejahr ausgerufen. Baum des Jahres (BdJ) kann grundsätzlich jede vorwiegend heimische Baumart werden. Lohfelden beteiligt sich an dieser Aktion seit 2006. Nur in Lohfelden wird zu jedem Baum als Blickfang ein großer Findling mit eingemeißeltem und farbigem Namenszug gelegt. Bei der Auswahl der Standorte wird nicht nur auf ein geeignetes Umfeld geachtet, sondern die Bäume sind auch in Form eines Wanderweges erlebbar.